Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit.

Gesundheit ist das kostbarste Gut, was ein Mensch hat und dass unser tägliches Leben maßgeblich beeinflusst. Und genau mit dieser Botschaft würde ich gerne in den heutigen Blogbeitrag einsteigen…

Was ist denn eigentlich überhaupt Gesundheit?

Gesundheit ist ein ganzheitlicher Zustand körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen, sondern auch die Fähigkeit zur Bewältigung von Lebensanforderungen einschließt. Sie repräsentiert somit ein dynamisches Gleichgewicht, das individuell wahrgenommen und erlebt wird.

Gesundheit kann von vielen Faktoren beeinflusst werden:

  • Genetische Veranlagung
  • Umweltfaktoren
  • Zugang zu Gesundheitsdiensten
  • Ein gesunder Lebensstil: Ernährung, ausreichend Schlaf, Verzicht auf schädliche Substanzen u.v.m.

Und Krankheit?

Krankheit ist der Zustand von gestörter physiologischer Funktion oder Struktur im Körper, der zu erkennbaren Anzeichen und Symptomen führt und das normale Wohlbefinden beeinträchtigt. Sie kann auf verschiedenen Ebenen auftreten, von zellulären Abweichungen bis zu komplexen Störungen, und manifestiert sich in vielfältigen Formen. Krankheiten können verschiedene Ursachen haben, darunter Infektionen, genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, Lebensstilgewohnheiten u.v.m.

Das Gesundheitsbewusstsein spielt im Bereich der aktiven Gesundheitsförderung eine zentrale Rolle, da es das individuelle Engagement und die proaktive Beteiligung an gesundheitsfördernden Maßnahmen beeinflusst. Menschen, die sich ihrer Gesundheit bewusst sind, neigen dazu, bewusstere Entscheidungen bezüglich ihres Lebensstils, ihrer Ernährung, ihrer Bewegungsgewohnheiten und anderer gesundheitsrelevanter Aspekte zu treffen. Ein starkes Gesundheitsbewusstsein fördert somit präventive Maßnahmen und unterstützt das Streben nach einem ganzheitlichen Wohlbefinden, was wiederum langfristig die individuelle Gesundheit fördert.

Unser Gesundheitsbewusstsein spielt somit eine wichtige Rolle bei der Förderung eines gesunden Lebensstils und der Vorbeugung von Krankheiten. Gesundheitsbewusstsein ist ein dynamischer Prozess, der kontinuierliches Lernen und Anpassen beinhaltet, um die besten Entscheidungen für die eigene Gesundheit zu treffen.

Dazu zählen:

Wissen über Gesundheit: Sich über gesundheitsrelevante Themen wie Ernährung, körperliche Aktivität, Schlaf, Stressmanagement, Krankheitsprävention informieren.

Eigenverantwortung: Die Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit, z.B. Anerkennung persönlicher Entscheidungen, positive Veränderungen vorzunehmen, um die Gesundheit zu fördern.

Prävention: Impfungen, regelmäßige Gesundheitschecks etc.

Gesunde Lebensgewohnheiten: Das Bewusstsein für gesunde Lebensgewohnheiten. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, ausreichender Schlaf, Verzicht auf schädliche Substanzen.

Psychisches Wohlbefinden: Achtsamkeit für Stressoren, Förderung positiver mentaler Einstellungen
und die Suche nach Hilfe bei Bedarf.

In einer Welt, die oft von äußeren Einflüssen und Anforderungen geprägt ist, ist es entscheidend, einen Moment innezuhalten und sich zu fragen: Wie kann ich mein Leben selbstbestimmt gestalten und meine eigene Gesundheit aktiv fördern?

Dabei spielt der Begriff „selbstbestimmte Gesundheit“ eine enorme Rolle:
  • Aktive und bewusste Entscheidungen treffen, um die eigene Gesundheit zu fördern
  • Es geht dabei um die Eigenverantwortung für das eigene Wohlbefinden und die Umsetzung von Maßnahmen, die die körperliche und mentale Gesundheit positiv beeinflussen
  • Beruht auf dem Prinzip, dass jeder Mensch die Kontrolle über seinen Lebensstil und seine Gesundheit hat und in der Lage ist, positive Veränderungen herbeizuführen
  • Ziel: Individuen dazu zu befähigen, aktiv und bewusst Entscheidungen zu treffen, um ihr eigenes Wohlbefinden zu fördern. Im Zentrum dieses Ansatzes stehen Autonomie, Eigenverantwortung und die Anerkennung der individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse.

Es mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, selbstbestimmte Gesundheit im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose zu betrachten. Aber gerade bei chronischen Krankheiten kann ein Ansatz zur selbstbestimmten Gesundheit bedeutende positive Auswirkungen haben. Denn es geht darum, Lebensqualität durch Selbstbestimmung zu steigern.

Insgesamt bedeutet selbstbestimmte Gesundheit, dass Menschen nicht nur Empfänger von Gesundheitsinformationen und -versorgung sind, sondern aktiv am Prozess der Förderung ihrer eigenen Gesundheit teilnehmen.
Selbstbestimmte Gesundheit bei chronischen Erkrankungen bezieht sich oft darauf, dass Betroffene die Kontrolle über Aspekte ihres Lebens behalten, die sie beeinflussen können. Dies könnte die Auswahl gesunder Lebensgewohnheiten, die Teilnahme an unterstützenden Therapieprogrammen und die Gestaltung eines sozialen Netzwerks umfassen.

Aktive Gesundheit ist kein einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert Engagement, Kontinuität und die Bereitschaft, den eigenen Lebensstil aktiv zu gestalten. Aktive Gesundheit bedeutet auch, sich aktiv um Prävention und Vorsorge zu kümmern. Regelmäßige Gesundheitschecks, Früherkennungsuntersuchungen und eine proaktive Auseinandersetzung mit gesundheitlichen Risikofaktoren spielen eine wichtige Rolle, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Sprich, sich nicht nur eine Erkrankung oder einen Aspekt zu konzentrieren, sondern ein gesamtes Bild herzustellen.

Die Diagnose einer chronischen Krankheit kann das Leben tiefgreifend beeinflussen, aber sie schließt nicht aus, dass ein individuelles Streben nach aktiver Gesundheit weiterhin im Mittelpunkt steht. Menschen, die mit chronischen Erkrankungen leben, stehen vor einzigartigen Herausforderungen, aber ihre Fähigkeit zur aktiven Gesundheitsförderung kann einen positiven Einfluss auf ihre Lebensqualität haben.

Die Grundlage für aktive Gesundheit liegt in der Anpassung des Lebensstils an die individuellen Bedürfnisse. Die Antwort liegt in bewussten Entscheidungen und kleinen Veränderungen im Alltag.

Menschen mit chronischen Erkrankungen können, trotz möglicher physischer Einschränkungen, Entscheidungen treffen, die ihre Gesundheit unterstützen. In diesem Kontext spielen die drei Säulen Ernährung, Bewegung und Psychohygiene eine zentrale und entscheidende Rolle, bei einem gesunden Lebensstil.

  • Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln, ausreichendem Wasser und einem ausgewogenen Verhältnis von Nährstoffen trägt wesentlich zur Förderung der Gesundheit bei. Indem wir bewusst auf unsere Ernährung achten, geben wir unserem Körper die notwendigen Bausteine für ein starkes Immunsystem und eine gesunde Funktionsweise. 

    Kleine, bewusste Veränderungen in der Ernährung können z.B. sein:

    für Vollkornvarianten entscheiden von Brot, Nudeln und Reis, um mehr Ballaststoffe und Nährstoffe aufzunehmen

    Oder auch das Ersetzen von zuckerhaltigen Getränken durch Wasser mit Zitrone oder Minze

  •  Auch wenn körperliche Aktivität je nach Erkrankung oder Beeinträchtigung angepasst werden muss, spielt Bewegung eine Schlüsselrolle in der aktiven Gesundheitsförderung. Angepasste Übungen können nicht nur die Mobilität verbessern, sondern auch dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern. Moderate körperliche Aktivität kann außerdem das Immunsystem stärken und fördert die Produktion von Immunzellen und Antikörpern, die dabei helfen, Infektionen abzuwehren.

    Physiotherapie, sanfte Yoga-Praktiken oder auch Spaziergänge können dabei unterstützen, die körperliche Funktion zu erhalten oder zu verbessern.

  • Die psychologische Gesundheit spielt eine enorme Rolle. Chronische Krankheiten können emotional belastend sein, und daher ist es entscheidend, sich um die mentale Gesundheit aktiv zu kümmern. 

    Techniken der Psychohygiene, wie Achtsamkeit, Meditation oder Gesprächstherapie, können helfen, den Umgang mit Stress, negativen Emotionen und die Bewältigung von Emotionen zu verbessern. Effektive Strategien zur Stressbewältigung könne helfen, sich psychisch gesunder zu fühlen.

    Das kann Meditation, Atemübungen, Sport oder das Finden von kreativen Ausdrucksformen einschließen. Eine gute psychische Gesundheit kann auch die physische Genesung bei chronischen Erkrankungen unterstützen, da sie die Stressbelastung reduzieren und damit das Immunsystem stärken kann

Es ist wichtig zu betonen, dass die zuvor genannten Punkte lediglich eine Auswahl aus einer Vielzahl von kleinen Veränderungen und Ideen sind, um die eigene Gesundheit aktiv zu fördern. Individuelle Anpassungen, angepasst an die Bedürfnisse und Möglichkeiten, spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines nachhaltigen und gesunden Lebensstils, insbesondere unter Berücksichtigung individueller Gesundheitszustände wie etwa Multipler Sklerose. Jeder Mensch ist einzigartig, und es lohnt sich, individuelle Wege zu finden, die zu einem positiven Gesundheitsbewusstsein und einem verbesserten Wohlbefinden führen können.

Unser nächster Blogbeitrag „MS und Fasten“ erscheint am 08.02.24!  Bis dahin eine entspannte Zeit, eure Lisa 🙂