Die Therapielandschaft der Multiplen Sklerose entwickelt sich stetig weiter. Zum einen sind zunehmend mehr Medikamente zur Behandlung der schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose verfügbar. Hier gibt es z.B. neue Substanzen aus der Gruppe der S1P-Modulatoren (Ozanimod, Ponesimod). Natalizumab ist mittlerweile subkutan verfügbar und mit dem Antikörper Ofatumumab gegen CD20+ B-Lymphozyten ist eine weitere subkutane Substanz verfügbar.
Zudem ist seit 2018 mit dem gegen CD20+ B-Lymphozyten gerichteten monoklonalen Antikörper Ocrelizumab das erste zugelassene immunmodulierende Medikament zur Behandlung der primär progredienten Multiplen Sklerose auf dem Markt. Aktuell laufen Studien zum Einsatz von Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren bei schubförmiger und progredienter Multipler Sklerose. Hoffnung wird bei diesen Substanzen insbesondere auf eine Wirkung auf die schleichende Verschlechterung gesetzt. Weiterhin stellt sowohl die primäre als auch sekundäre Progredienz eine Herausforderung dar, die medikamentös zwar verlangsamt, aber nicht gänzlich aufgehalten werden kann. Auch die Remyelinisierung steht im Fokus, hierzu gibt es bislang jedoch leider keine Ansätze, die im klinischen Alltag Einsatz finden.
Termin
Donnerstag, 16.05.2024, 18.00 – 19.30Uhr
Anmeldeschluss
schriftlich bis 02.05.2024
Referentin
Dr. Ann-Sophie Lauenstein
Ort
Online-Veranstaltung, Spenden sind willkommen