Darmstadt, 19. August 2021. Im Rahmen der am Montag in Kassel gestarteten Aktionswoche „MS – Meine Spur“ ist bis 21. August eine Kerngruppe der Darmstädter MS-Gruppe Radfahrlust mit ihren Liegedreirädern in Hessen mit Stationen in Fulda, Darmstadt, Wiesbaden und Frankfurt unterwegs. Die Aktionswoche ist ein Gemeinschaftsprojekt der „Radfahrlust“ und der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Landesverband Hessen. Heute machte die Gruppe in Darmstadt Halt, wo die DMSG Hessen mit einer Regionalstelle vertreten ist. Beim verbindenden Weg zwischen Beratungsstelle in der Ahastraße und Klinikum trat auch Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch, langjähriger Unterstützer der „Radfahrlust“, in die Pedale.

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„Vom Radverlust zur Radfahrlust“: Auf diesen Nenner brachte Klaus Vock, Gründer und Organisator der Darmstädter MS-Selbsthilfegruppe „Radfahrlust“, die für ihn persönliche Wende zurück in ein selbstbestimmtes Leben, nachdem ihm die Diagnose „Multiple Sklerose“ vor knapp 20 Jahren den Boden unter den Füßen weg gezogen hatte. Nach der Begrüßung von Dagmar Spill (Vorsitzende DMSG Hessen) zum Pressegespräch von Klinikum Darmstadt, DMSG Hessen und der Darmstädter Gruppe „Radfahrlust“ erzählte der 59-Jährige, wie nach der Diagnose seine Mobilität zusehends eingeschränkt wurde. Das hatte zur Folge, dass er ausgerechnet in dieser schweren Lebenskrise seine Leidenschaft Fahrradfahren aufgeben musste. Doch bei einem Besuch der Spezialradmesse „Spezi“ entdeckte Vock für sich die Liegedreiräder, auf denen er trotz Gleichgewichts- und Sehproblemen in die Pedale treten kann. Er begann, andere Menschen mit MS für das Radfahren auf drei Rädern zu begeistern, und gründete 2008 in seiner Heimatstadt Darmstadt die „Radfahrlust“, die seit 2011 der DMSG Hessen angeschlossen ist. Bei den sonst alljährlichen einwöchigen Touren sind bis zu 50 Teilnehmer auf Spezialrädern unterwegs, erleben ein riesiges Stück Freiheit und zu welchen Leistungen sie trotz MS in der Lage sind. „Diese Unterstützung durch die anderen Menschen mit MS in dieser Gemeinschaft macht mich happy“, so Vock.

 

Die Behandlung der Erkrankung Multiple Sklerose habe sich in den vergangenen 30 Jahren erheblich gewandelt. Darauf verwies Günter Hedtmann (Oberarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Darmstadt und Mitglied im Ärztlichen Beirat DMSG Hessen). So müssten MS-Patienten den Rollstuhl heute nicht mehr zwangsläufig fürchten: „Vielmehr gibt es wirksame Behandlungsmethoden aus Bewegung und einer Vielzahl an Medikamenten.“ MS ist wegen der vielfältigen Symptome und Krankheitsverläufe die Krankheit der „1000 Gesichter“. Damit Patienten möglichst individuell therapiert werden gebe es MS-Schwerpunktpraxen. Weitere wichtige Bausteine sind die sozialrechtliche wie psychosoziale Beratung und die Selbsthilfe. Darauf verwies Inke Reinhardt von der Darmstädter MS-Regionalstelle: „Wir sind aber eine Anlaufstelle für viele Angebote wie Malkurse, Stammtisch oder eben die Radfahrlust.“ Die Finanzierung der Räume in der Ahastraße 5 und der Personalkosten stemmt zu einem großen Teil der Freundeskreis Darmstadt der MS-Gesellschaft, betonte deren Vorsitzende Meike Rieken.

 

Dass Menschen mit MS und Handicaps in der Stadtpolitik und in der Gesellschaft wahrgenommen werden müssen, darauf legte Oberbürgermeister Jochen Partsch in seinen Ausführungen Wert. Das Darmstädter Stadtoberhaupt ist seit vielen Jahren der Radfahrlust und dem Freundeskreis verbunden. Daher ließ es sich Jochen Partsch nicht nehmen, die Tour auf einem Teilstück mit seinem grünen Bike zu begleiten. „Die Radfahrlust ist ein wunderbares Beispiel dafür, was alles mit MS machbar ist und wer mit ganz unterschiedlichen Graden von Einschränkungen den Spaß an der Bewegung genießen kann“, betonte der OB. Zugleich ist ein unterstützendes Netzwerk professioneller und ehrenamtlicher Helfer*innen für seien Menschen mit MS unverzichtbar. Benno Rehn, Geschäftsführer der DMSG Hessen, griff diesen Aspekt auf: „Wir sind sehr auf Netzwerke angewiesen. Das sind entscheidende Bausteine, auch um Menschen mit MS Teilhabe zu ermöglichen. Darmstadt ist hier Vorreiter.“ Aber es müsse noch viel getan werden, damit die Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen anerkannt und respektiert werden. „Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, dass ein Mensch mit MS bei seiner Arbeit sagen kann, ‚Ich brauche eine kurze Auszeit‘, um dann weiter arbeiten zu könne. Diese Flexibilität muss in der Berufswelt möglich sein“, forderte der Geschäftsführer. Zugleich könne heute ein MS-Patient durch Ernährung, psychosozialer Beratung und Sport für sich viel Gutes tun. Hier ist die DMSG Hessen die geeignete Ansprechpartnerin. Beispielsweise für das neue „Funktionstraining bei MS“, das Sportwissenschaftlerin Dr. Stephanie Woschek bei der DMSG Hessen entwickelt und aufgebaut hat. So haben sportliche Aktivitäten positive Auswirkungen auf die Multiple Sklerose und die psychische Stabilität. „Daher ist meine Bitte an Neurologen, ermuntert MS-Patienten zu Sport und Bewegung“, unterstrich Stephanie Woschek. Seit Ende 2019 bietet die DMSG Hessen das „Funktionstraining bei MS“ an, seit der Corona-Pandemie auch als Online-Training. Bei diesem Training auf Verordnung zeigen eigens geschulte Trainer, welche Bewegungen und Übungen sich für einen Menschen mit MS eignen und entwickeln mit den einzelnen Teilnehmer*innen auf sie abgestimmte Programme.

Bildunterschriften (© alle Bilder: Sonja Thelen):

Bild Regionalstelle Darmstadt: Die Radfahrgruppe vorm Start der Tour im Hof der Regionalstelle in der Ahastraße.

Bild Klinik 1 (v.l.): Klaus Vock, Dagmar Spill (Vorsitzende DMSG Hessen), Günter Hedtmann und Jochen Partsch.

Bild  Klinik 2 (v.l.): Stephanie Woschek, Benno Rehn, Meike Rieken, Klaus  Vock, Dagmar Spill, Günter Hedtmann, Jochen Partsch.

Bild Klinik  3 (v.l.): Günter Hedtmann, Jochen Partsch.

Die DMSG Hessen

1980 wurde der Landesverband Hessen e.V. in der DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) gegründet. Die DMSG Hessen ist eine Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Hessen und hat in Frankfurt ihren Sitz. 20 haupt- und über 500 ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiten hier für zirka 19.000 Betroffene in Hessen. Der Landesverband Hessen ist einer von 16 rechtlich selbständigen Landesverbänden, der Bundesverband mit Sitz in Hannover unterstützt die Landesverbände in ihrer Arbeit. Die DMSG Hessen setzt sich für ein weitgehend selbst bestimmtes Leben in Würde, auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und auf Chancengleichheit im beruflichen und gesellschaftlichen Leben ein. In den 40 Jahren seines Bestehens ist es dem Landesverband gelungen, in Hessen ein Netz der Unterstützungsleistungen und Unterstützern zu spannen. In künftig 6 Regionalstellen (Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Kassel, Wiesbaden und ab Herbst 2021 neu in Gießen), über 80 Selbsthilfe- und Kontaktgruppen sowie mit einem Netz von Menschen mit MS, die andere Menschen mit MS beraten, finden Mitglieder wie auch Nichtmitglieder hessenweit und wohnortnah unabhängige kompetente Unterstützung. Die DMSG Hessen unterstützt so die Behandlung und ergänzt da, wo staatliche Leistungen fehlen oder unzureichend sind.

Was ist Multiple Sklerose?

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und anderen weitgehenden Beeinträchtigungen führen kann. In Deutschland leiden rund 252.000 Menschen an MS, davon geschätzt 19.000 in Hessen. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht bekannt. Sie ist nicht ansteckend. Welche anderen Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss. MS kann heute frühzeitig günstig beeinflusst werden. Die Anzahl der Neuerkrankungen gerade bei jungen Menschen nimmt stetig zu.

www.dmsg-hessen.de

Das Spendenkonto der DMSG Hessen: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE74 550  205 000 007 605 200, BIC: BFSWDE33MNZ

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