Marburg / Fulda, 22. Juni 2020. Die Coronavirus-Pandemie hatte auch Auswirkungen auf die Außensprechstunden, die die MS-Beratungsstelle Fulda MS-Betroffenen regelmäßig seit Jahren in Marburg zweimal im Monat anbietet. Gut vier Monate waren diese wegen der Kontaktbeschränkungen ausgesetzt. Jetzt starten sie wieder am Mittwoch, 1. Juli, im Haus der Begegnung (Marburg, Bahnhofstraße 21).Künftig jeweils am ersten und dritten Mittwoch im Monat steht zwischen 14 und 16 Uhr Sozialberaterin Ingrun Bechen MS-Betroffenen und deren Angehörigen für Fragen rund um ihre Erkrankung zur Verfügung. Allerdings müssen sich Ratsuchende aufgrund der aktuellen Situation vorher telefonisch anmelden. Auch wird um die Einhaltung der vorgegebenen Abstands- und Hygieneregelungen sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gebeten.
Das Beratungsspektrum der Außensprechstunde umfasst folgende Bereiche: Informationen über das Krankheitsbild, psychosoziale Beratung, sozialrechtliche Beratung, Krankenkasse/Pflegekasse, Rehabilitation, Begleitung und Schriftverkehr bei Krankenkassen Behörden und Ämtern, Krisenbewältigung und Unterstützung bei Widersprüchen.
Die Außensprechstunde ist jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat jeweils in der Zeit von 14 bis 16 Uhr, und zwar im Haus der Begegnung (Bahnhofstraße 21, 35037 Marburg), Anmeldung telefonisch unter 0661 / 968930-0 oder per Email: bechen@dmsg-hessen.de. Die nächsten Beratungstermine in Marburg sind am 15. Juli, 8. und 19. August 2020.
Zudem ist Ingrun Bechen in der DMSG-Beratungsstelle Fulda (Zentrum Vital, Gerloser Weg 20, 36039 Fulda) erreichbar. Diese öffnet ebenso am Mittwoch, 1. Juli, wieder für den Publikumsverkehr. Die Bürozeiten der Beratungsstelle Fulda sind montags bis freitags von 9 bis 12, Telefon (0661) 689 30 – 0, Email: bechen@dmsg-hessen.de.
Die DMSG Hessen
Vor 40 Jahren, im Jahr 1980, wurde der Landesverband Hessen e.V. in der DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) gegründet. Die DMSG Hessen ist eine Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Hessen und hat in Frankfurt ihren Sitz. 18 haupt- und über 500 ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiten hier für zirka 10.000 Betroffene in Hessen. Der Landesverband Hessen ist einer von 16 Landesverbänden, die der Bundesverband mit Sitz in Hannover umfasst. Ziel der Selbsthilfeorganisation ist vornehmlich die umfassende und individuelle Beratung MS-Betroffener und ihrer Angehörigen in psychosozialen, medizinischen, beruflichen und sozialrechtlichen Fragen. Weitere Anliegen der DMSG Hessen sind, bei der Organisation und Beantragung von pflegerischen Leistungen und Rehabilitation zu beraten sowie MS-Betroffene und ihre Angehörigen in allen Aspekten ihres sozialen Lebens zu begleiten und im Beratungstermin persönliche Anliegen zu besprechen.
Was ist Multiple Sklerose?
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und anderen weitgehenden Beeinträchtigungen führen kann. In Deutschland leiden rund 240.000 Menschen an MS, davon vermutlich mehr als 10.000 in Hessen. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht bekannt. Sie ist nicht ansteckend. Welche andere Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss. MS kann heute frühzeitig günstig beeinflusst werden. Die Anzahl der Neuerkrankungen gerade bei jungen Menschen nimmt stetig zu.
Das Spendenkonto der DMSG Hessen: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE74 550 205 000 007 605 200, BIC: BFSWDE33MNZ