Angesichts der dramatisch ansteigenden Infektionszahlen und zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer, Einkäufer und MS-Betroffenen hat das Organisationsteam heute schweren Herzens die Entscheidung getroffen, den für nächste Woche geplanten PfennigBazar abzusagen. Ohne diese Benefizaktion und die damit verbundenen Einnahmen muss die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Landesverband Hessen auch in diesem Jahr schmerzlich ohne diese Einnahmen auskommen. Die MS-Selbsthilfeorganisation finanziert sich größtenteils aus Spenden und Zuwendungen. Um ihre Arbeit an der Seite von Menschen mit MS in dieser schwierigen Zeit weiter aufrecht erhalten zu können, bittet die DMSG Hessen um Spenden.

Frankfurt am Main, 11. November 2021.  Die Entscheidung, den traditionsreichen PfenningBazar 2021 endgültig absagen zu müssen, fiel dem ehrenamtlichen Organisationsteam wahrlich nicht leicht. „Der Pfennigbazar ist eine Frankfurter Institution und als Wohltätigkeitsbasar seit 2004 eng mit der Hilfe für Menschen mit Multiple Sklerose verbunden. Zum zweiten Mal müssen wir ihn leider absagen. Für alle BesucherInnen, HelferInnen und für die ehrenamtlichen Organisatoren rund um Susie von Verschuer-Bär, Renate von Metzler, Christine Groh, Alexandra Burchard von Kalnein und Gerhild Börsig ist das eine große Enttäuschung“, sagt Dagmar Spill, Vorsitzende der DMSG Hessen. Es fühlt sich wie ein Deja-vù an, musste die DMSG Hessen doch bereits 2020 den PfennigBazar erstmals ausfallen lassen. Auch in diesem Jahr war die Absage vor dem Hintergrund der dramatisch steigenden Infektionszahlen unausweichlich. „Wir müssen uns verantwortlich gegenüber unseren ehrenamtlichen HelferInnen und UnterstützerInnen verhalten, ohne die wir weder die Sammlungen noch den PfennigBazar selbst stemmen können“, ergänzt Susie von Verschuer-Bär, die auch für die Logistik das Bazars zuständig ist. „Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr den ehrenamtlichen HelferInnen, die sich trotz der Corona-Lage bereit erklärt haben zu helfen. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit.“, so Benno Rehn, Geschäftsführer der DMSG Hessen.

Angesichts der Corona-Pandemie musste die DMSG Hessen, die seit 41 Jahren Hilfe zur Selbsthilfe leistet, auf verschiedene Einnahmen durch Benefizaktionen verzichten: beispielsweise Spendenläufe von Schulen und Kommunen, sowie den traditionsreichen „Frankfurter Ostermarkt“ im März. Die finale Absage des PfennigBazars bringt die DMSG Hessen weiter in finanzielle Bedrängnis. „Den Wegfall der Einnahmen aus dem PfennigBazar und der anderen abgesagten Benefizaktionen können wir nicht kompensieren, unsere Fixkosten und die aufwendigen Vorbereitungskosten bleiben“, berichtet Susie von Verschuer-Bär. Gemeinsam mit der Vorsitzenden Dagmar Spill ruft Alexandra Burchard von Kalnein um Spenden für die MS-Selbsthilfeorganisation auf. „Bei den derzeitigen Zahlen wächst die Angst unter den Menschen mit MS vor Kontaktbeschränkungen und Isolation. Daher sind wir telefonisch für sie da, per Video oder gut vorbereitet zum Haus besuch, denn es braucht die persönliche Ansprache und schnelle Hilfe vor Ort in ganz Hessen. Das können wir mit unserem Netzwerk leisten und bitten dafür um Spenden für unsere mobile unabhängige Sozialberatung“, betont Vorsitzende Dagmar Spill.

Das Spendenkonto der DMSG Hessen ist wie folgt: Bank für Sozialwirtschaft,
IBAN: DE74 550  205 000 007 605 200, BIC: BFSWDE33MNZ.

Pressekontakt:
Sandra Weires-Guia
Tel. 069 / 40 58 98 – 30
E-Mail: weires@dmsg-hessen.de
www.dmsg-hessen.de

Die DMSG Hessen
1980 wurde der Landesverband Hessen e.V. in der DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) gegründet. Die DMSG Hessen ist eine Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Hessen und hat ihren Sitz in Frankfurt. 20 haupt- und über 500 ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiten hier für über 19.000 Betroffene in Hessen. Der Landesverband Hessen ist einer von 16 Landesverbänden, die der Bundesverband mit Sitz in Hannover umfasst. Ziel der Selbsthilfeorganisation ist vornehmlich die umfassende und individuelle Beratung MS-Betroffener und ihrer Angehörigen in psychosozialen, medizinischen, beruflichen und sozialrechtlichen Fragen. Weitere Anliegen der DMSG Hessen sind, bei der Organisation und Beantragung von pflegerischen Leistungen und Rehabilitation zu beraten sowie MS-Betroffene und ihre Angehörigen in allen Aspekten ihres sozialen Lebens zu begleiten.

Was ist Multiple Sklerose?
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems, die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und anderen Beeinträchtigungen führen kann. In Deutschland leiden rund 252.000 Menschen an MS, davon mehr als 19.000 in Hessen. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht bekannt. Welche Faktoren MS begünstigen, ist noch nicht geklärt. MS kann inzwischen frühzeitig positiv beeinflusst und gut behandelt werden. Die Anzahl der Neuerkrankungen gerade bei jungen Menschen nimmt von Jahr zu Jahr stetig zu.

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